http://www.imdb.com/title/tt1541874/
Astronaut Lee Miller kümmert sich um die Instandhaltung einer
Ein-Mann-Raumstation im Orbit der Erde. Eines Tages bricht plötzlich die
Verbindung zum Kontrollzentrum ab, keiner reagiert auf Lees immer
verzweifelter werdende Hilferufe. Nach jahrelanger und kompletter
Isolation von der Welt wird er zusehends von Halluzinationen und
Visionen geplagt. Die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn drohen
komplett zu zerfallen, als Lee zufällig ein jahrhundertealtes Tagebuch
aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs findet und eine
verblüffende Entdeckung macht...
Die Grundstory hat großes Potenzial: Ein Mann arbeitet in einer
Raumstation ca. 300 Meilen von der Erde entfernt. Nach einiger Zeit
bricht der Funkkontakt ab und der Protagonist wird ohne zu wissen wie
lange es dauern möge alleine gelassen. Durch absolute Isolation und
Unwissenheit was die Menschliche Zivilisation angeht wird er langsam
verrückt.
Hier wird das Thema, die Auswirkungen von vollkommender menschlicher Isolation, an erste Stelle gehoben.
Wenn ein Film sich traut die Darsteller, mit Ausnahme von einigen
zwischenzeitlich kurz auftretenden Personen, auf nur einen einzigen zu
reduzieren, ohne zwischenmenschliche Beziehungen oder Dialoge zu zeigen
sollte das Drehbuch meisterlich geschrieben und der Schauspieler sehr
sorgfältig ausgewählt sein.
Ich will nicht behaupten der Film sein schlecht gespielt oder schlecht geschrieben.
Er ist leider nur von beidem nicht gut genug um etwas ganz besonderes zu sein.
Da ist man eben leicht von Werken wie "2001", "Moon" oder dem Ende von "Into The Wild" verwöhnt.
Die Monologe des Protagonisten und des jungen Captains im
amerikanischen Bürgerkrieg, dessen Tagebuch unser Protagonist zufällig
im Raumschiff findet, wirken leicht gezwungen Philosophisch und regen
nicht wirklich zum Nachdenken an.
Darüber das im Jahr 2039 immernoch Notebooks hergestellt werden die den Modellen von 2005 gleichen kann man hinwegsehen.
In Anbetracht der Tatsache dass das Szenenbild selbstgebaut im
Garten der Mutter stand und mancher Mitverantwortlicher Mühen und Zeit
Investiert hat um ein für die Verhältnisse Beeindruckendes Setting zu
errichten bekommt der Film
7/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen