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Dienstag, 3. Juni 2014

X-Men: Days Of Future Past - X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)

http://www.imdb.com/title/tt1877832/

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit, die Fortsetzung von "X-Men: Erste Entscheidung", basiert auf der Comic-Storyline Days of Future Past der Reihe The Uncanny X-Men. Diese spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Mutanten in Internierungscamps gefangengehalten werden und die Erde von den Sentinels beherrscht wird. Unter den Inhaftierten ist auch Wolverine. Es gelingt ihm, durch die Zeit zu reisen, um zu versuchen, den Verlauf der Geschichte zu ändern. Diese nahm ihren Anfang in den 1960er Jahren. Die X-Men kämpfen gegen die Bruderschaft der bösen Mutanten, die sich mit Magneto (Michael Fassbender) und Mystique (Jennifer Lawrence) bereits in "X-Men: Erste Entscheidung" geformt hatte. Als nächsten Schlag planen diese ein Attentat gegen Senator Robert Kennedy, das im Falle eines Erfolges jedoch zu eines Massenverhaftungswelle unter Mutanten und deren Internierung führen würde.

Was für ein genialer "X-Men"-Film! Lieber Bryan Singer, ich verneige mich vor Ihnen, Sie haben den bislang besten X-Men-Teil abgeliefert! Aber von Anfang an. Eine düstere Welt ist es, in die wir geworfen werden. Und ohne Atempause geht auch unmittelbar der Kampf gegen die 'Sentinels' - gigantische Roboter, die die Kräfte aller X-Men absorbieren und imitieren können und selbst vor Menschen nicht mehr Halt machen - los. Ich verrate nicht zuviel, wenn man hier voller Entsetzen ansehen muss, wie einige der beliebten Mutanten - unter anderem Iceman, Collosus und Link diesen Maschinen wie simples Kanonenfutter zum Opfer fallen, denn es kommt noch viel viel schlimmer...


"Days Of Future Past" heißt der fünfte "X-Men". Der Name ist Programm, denn Singer kommt mit einem Kniff um die Ecke, den schon Abrams bei "Star Trek" anwandte: er ändert ganz einfach die Zeitlinie und verweist somit die ersten drei "X-Men"-Teile in ein Paralleluniversum. Dass so etwas funktionieren kann, sah man bereits bei "Star Trek". Und hier funktioniert es auch - wenn nicht sogar noch einen Tick besser. Der Auftrag ist, Mystique aufzuhalten, die durch einen Fehler in der Vergangenheit (dem Mord an Dr. Bolivar Trask (wie immer großartig: Peter Dinklage)) die Entwicklung der Sentinels erst möglich machte. Natürlich ist es 'Wolverine' (Hugh Jackman), der als einziger stark genug ist, diesen mentalen Zeitsprung auszuführen, da er als einziger über genügend Regenerationskraft verfügt. Shadowcat/Kitty Pryde (Ellen Page) wendet ihre geistigen Kräfte auf ihn an, schickt seinen Geist zurück (während sein Körper in der Zukunft von den anderen X-Men bewacht wird) und Wolverine schlägt die Augen auf - 1973.

Ab dem Zeitpunkt entfaltet der Film seine ganze Größe und weiß mit Story, stimmigen Setting, wohl dosierter Action und einem phantastischen Soundtrack (von John Ottman) zu überzeugen. Das Zusammentrommeln der Mutanten, um Mystiques (Jennifer Lawrence) Fehler rückgängig zu machen, bringt altbekannte Gesichter hervor: allen voran natürlich wieder James McAvoy als junger Charles Xavier und Michael Fassbender als junger Eric Lehnsherr, die wie schon im Vorgänger ihre Sache phantastisch machen. Auch Nicolas Hoult als 'Beast' ist wieder dabei und hat dieses Mal auch etwas mehr Screentime. Dazu kommen aber auch neue Gesichter, wie zum Beispiel 'Quicksilver' (Evan Peters), der wohl die coolste und vermutlich auch beste Szene des ganzen Films inne hat. Mit richtig dosierten Gags und einige Szenen, die einen darüber hinaus zum Schmunzeln bringen oder eindrucksvoll die vorigen Filme ins Gedächtnis rufen weiß der Streifen perfekt zu unterhalten. Und wenn sich der junge Charles (McAvoy) und der alte Charles (Patrick Stewart) beinahe physisch gegenüber stehen, hat man ein weiteres kleines Hochgefühl.


So vergehen knapp 130 Minuten wie im Flug und lassen zu kaum einem Zeitpunkt Langeweile oder gar Leerlauf aufkommen. Mit passgenauem Timing, Gespür für Details und ein paar eingestreuten Hommagen an die anderen Filme schafft es dieser Streifen, dass man sich als Fan fühlt als würde man sich in eine warme Decke kuscheln. Für fesselnde Spannung sorgt die drohende Gefahr in der Zukunft, denn die Sentinels sind auf dem Weg zu den verbliebenen X-Men, darunter auch Storm (Halle Berry) und Magneto (Ian McKellen), die zwar etwas im Hintergrund bleiben, aber dennoch einmal mehr zeigen können was sie drauf haben. Es ist aber vor allem auch das hervorragende Ende, welches zwei mögliche Zeitlinien öffnet. Es fühlt sich wohlig warm an und könnte einem beinahe Tränen in die Augen treiben. "X-Men: Days Of Future Past" macht alles richtig. Fast. Bei all dem Lob fehlt es mir ein wenig an Logik, sofern man dies von Zeitreisen erwarten kann. Es gibt Kontinuitätsfehler, wie sie bei solchen Filmen üblich sind und ein ganz ganz böser Filmfehler, der eigentlich nur aufgeklärt wird, wenn man die alternativen Enden und kompletten Abspänne der anderen Teile gesehen hat. Das ist etwas schade, schmälert aber nicht wirklich den Genuß des Films.

"X-Men: Days Of Future Past" ist ein ganz großartiger Streifen, der genau das richtige Gefühl erzeugen kann - und der hoffentlich nicht der letzte der Reihe ist. So sieht es aber glücklicherweise wirklich nicht aus.

8,5/10

Nach dem Abspann sieht man einen Mutanten, der 3000 v.Chr. eine Steinpyramide mittels Telekinese in unglaublicher Zeit zusammensetzt und von Ägypter mit den Worten "En Sabah Nur" angebetet wird. Bei dem Mutanten handelt es sich um 'Apocalypse' - den ältesten und vermutlich auch ersten Mutanten überhaupt und einer der mächtigsten Widersacher der X-Men, der im nächsten Teil "X-Men: Apocalypse" (2016) wohl auch seinen Auftritt feiert.

Von TWENTIETH CENTURY FOX erschien der Film exklusiv bei zavvi UK auch im limitierten Steelbook in 4K Ultra-HD:

Quellen
InhaltsangabeTwentieth Century Fox
Poster/Artwork
Twentieth Century Fox

Donnerstag, 30. Juli 2015

X-Men: Days Of Future Past - X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (The Rogue Cut) (2014)

http://www.imdb.com/title/tt1877832/

"X-Men: Zukunft ist Vergangenheit", die Fortsetzung von "X-Men: Erste Entscheidung", basiert auf der Comic-Storyline "Days Of Future Past" der Reihe "The Uncanny X-Men". Diese spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Mutanten in Internierungscamps gefangengehalten werden und die Erde von den Sentinels beherrscht wird. Unter den Inhaftierten ist auch Wolverine. Es gelingt ihm, durch die Zeit zu reisen, um zu versuchen, den Verlauf der Geschichte zu ändern. Diese nahm ihren Anfang in den 1960er Jahren. Die X-Men kämpfen gegen die Bruderschaft der bösen Mutanten, die sich mit Magneto (Michael Fassbender) und Mystique (Jennifer Lawrence) bereits in "X-Men: Erste Entscheidung" geformt hatte. Als nächsten Schlag planen diese ein Attentat gegen Senator Robert Kennedy, das im Falle eines Erfolges jedoch zu eines Massenverhaftungswelle unter Mutanten und deren Internierung führen würde.

2014 brachte 20th Century Fox die Kinoversion des neuesten X-Men-Films "Zukunft ist Vergangenheit" auf den Markt und lieferte damit in vielerlei Hinsicht ein perfektes Produkt ab. Regisseur Bryan Singer hatte schon damals angekündigt, eine längere Filmversion für den Heimkinomarkt veröffentlichen zu wollen, in welcher vor allem die Mutantin Rogue (Anna Paquin) eine bedeutsame Rolle spielte. Die Handlung des Films bleibt selbstredend überwiegend identisch, trotz neuer und alternativer Szenen. Wer diese noch nicht kennt und sich über deren Qualitäten informiert sehen will, sollte an dieser Stelle einen Blick auf das Review zur Kinoversion werfen. Dieses Review soll somit ausschließlich Stellung zu den neuen und erweiterten Szenen nehmen.


Wie der Editions-Titel bereits verrät, widmet sich ein großer Teil der neuen Szenen der von Anna Paquin dargestellten Mutantin Rogue. Ironischerweise wurden diese Szenen bereits ganz am Anfang der Produktion gedreht, da Paquin terminlich mit den Dreharbeiten zu der Serie "True Blood" ausgelastet war. Im Nachhinein entschied man sich, ihre Rolle aus der fertigen Filmfassung zu streichen und die dadurch entstandenen Lücken mit Ellen Page in der Rolle der Kitty Pryde alias Shadowcat zu füllen. Diese Szenen wurden in der hier vorliegenden Schnittfassung wieder durch die Szenen mit Rogue ausgetauscht, wodurch Kittys Charakter im Umkehrschluss ein wenig in den Hintergrund rückt. Man kann eben nicht alles haben.

Einen großen Teil der neuen Szenen finden sich somit hauptsächlich am Anfang des Films, wenn die Gruppen der Mutanten aufeinandertreffen. Im späteren Verlauf werden immer wieder neue oder alternative Szenen eingestreut, die sich aber perfekt in das Geschehen eingliedern und keineswegs wie aufgezwungenes Stückwerk anfühlen, oder den Film am Ende gar ausbremsen, wie das bei manch anderer Langfassung der Fall ist. Tatsächlich bekommt der Film, der schon in der Kinoversion restlos überzeugen konnte, durch die neuen Szenen etwas mehr Dramatik und Spannung verpasst.


Kurios sind noch ein paar womöglich rückgängig gemachte Zensuren für das ursprüngliche PG-13-Rating und man sollte auch ein paar entfernte Stellen erwähnen, denn wie man anhand der alternativen Kitty-/Rogue-Auflösung am Ende schon erahnen kann, enthält der Rogue Cut keineswegs alles an verfügbarem Material. Neben den zusätzlichen Handlungselementen sind noch ein paar Gewaltspitzen (vor allem kann Wolverine etwas mehr auf den Putz hauen) und ein paar Flüche dazugekommen, die den Film zwar nicht besser machen, aber alles in allem erwachsener wirken lassen. Auch die Sentinels bekommen einen zusätzlichen fetzigen Auftritt verpasst.

Im Grunde kann man durchaus klar sagen: Der "Rogue Cut" ist eine runde Angelegenheit, welche den schon in der Kinofassung sehr gelungenen Film nochmal deutlich aufwertet. Der ein oder andere mag darauf weniger Wert legen, aber man hat sich hier schon durchaus Mühe gegeben, eine eben wirklich umfangreich und somit durchdacht liebevoll abweichende Version anzubieten. Bei einer Differenz von 17 Minuten ist nicht nur mehr als die berüchtigte längere Rogue-Szene enthalten, sondern es fehlen auch manche Szenen der Kinofassung oder sie werden anders aufgelöst, fügen sich aber letztendlich doch gut in das Gesamtbild und man hat sich vor allem auch mit dem Drumherum der Nebencharaktere Mühe gegeben, hier eine "vollständigere" Fassung für Fans abzuliefern. 

8,5/10

Einen Vergleich der beiden Fassungen findet man hier: schnittberichte.com. Erschienen im Steelbook mit Lenticularmagnetcover:

Quellen
InhaltsangabeTwentieth Century Fox
Poster/Artwork
Twentieth Century Fox