http://www.imdb.com/title/tt0112461/
Jim Carroll (Leonardo DiCaprio) ist ein exzellenter Basketballspieler und Schüler einer katholischen Elite Highschool. Doch seine Freizeit verbringt Jim in den Straßen von New York. Was anfänglich nur ein harmloses Ausprobieren ist, wird für Jim und seinen Freund Mickey (Mark Wahlberg)
allmählich zum Verhängnis. Immer tiefer geraten sie in den Drogensumpf -
Prostitution, Gewalt und Kriminalität gehören bald zu ihrem Alltag.
Erst nachdem sein bester Freund an Leukämie gestorben ist und seine
Mutter ihn rausgeworfen hat, versucht Jim sein Leben wieder in die
richtige Bahn zu lenken...
Filme, die das Thema Drogen behandeln, sind schwere Filme, da das Thema
gerne verdrängt wird. Auch sind nicht alle Filme gut. Diesen hier zähle
ich aber definitiv zu den guten Filmen, weil hier in einer ungeschönten
Art und Weise, das Leben von Jim (genial gespielt von Leonardo DiCaprio)
verfilmt wird, der sein Leben mit guten Chancen auf einen guten
Schulabschluss und einer eventuellen Basketballkarriere quasi wegwirft.
Er fängt mit Drogen an und über die falschen Freunde gerät er immer
tiefer in seine Drogenkarriere, die wie alle Karrieren dieser Art
angeblich harmlos anfängt und er meint alles unter Kontrolle zu haben
und dann nach und nach zu immer stärkeren Mitteln greift und sich nicht
mehr selbst steuern kann.
Nur der Trieb nach dem nächsten Kick treibt
ihn an und dazu ist ihm irgendwann jedes Mittel recht. Dazu zählt auch
die Beschaffungskriminalität und die Prostitution - all das, das er vor
seiner Drogenkarriere noch als "würd ich niemals machen" abgetan hat. Ob
er und seine Freunde wieder aus dem Drogensumpf herauskommen ist sehr
ungewiss. Es wird vor Augen geführt, wie sich Mensch verändern, die
nicht mehr sie selbst sind und eigentlich nur noch von ihren Trieben
gesteuert werden. Es sollte jeder sich den Film ansehen und wissen, dass
er direkt die Finger von dem Zeug lassen soll. Es ist auf jeden Fall
ein Film, den ich in die Kategorie "pädagogisch wertvoll" packen
würde. Ungeschminkt, ohne Glorifizierung, aber auch ohne moralischen Zeigefinger.
"The Basketball Diaries" ist ein sehr sehenswertes, tragisches
Jugenddrama, dessen Geschichte es so oder so ähnlich zwar schon oft gab, hier
aber eindringlich und authentisch umgesetzt wurde. Und der Soundtrack gehört sicher mit zu den besten seiner Zunft.
8/10
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