Sonntag, 6. April 2008

[KINO FFFnights] Doomsday (Unrated) (2008)

http://www.imdb.com/title/tt0483607/

Ein tödliches Virus, "The Reaper" genannt, hat Hunderttausende von Menschen befallen. Um eine Pandemie zu verhindern, entscheidet sich die britische Regierung, eine riesige Sperrzone einzurichten. Infizierte werden von ihren Mitmenschen isoliert, Schottland wird vom Rest der Welt abgetrennt - für immer. 30 Jahre später scheint die Katastrophe vergessen, aber Schottland ist noch immer von der Welt abgeschnitten. Zu den Überlebenden gibt es keinen Kontakt. Doch dann geschieht, womit niemand mehr gerechnet hat - ein neuer Fall einer Infektion, mitten in London. Der Schlüssel, das Virus zu bekämpfen, aber liegt in Schottland in den Händen Dr. Kanes (Malcolm Mc Dowell). Eden Sinclair (Rhona Mitra) nimmt den waghalsigen Auftrag an, mit einem Elite-Team in der Sperrzone nach Dr. Kane zu suchen...


"Doomsday" ist für die breite Masse der Hassfilm schlechthin. Man liest - in einschlägigen Foren - immer wieder wie ach so schlecht der Film ist und beinahe jedes Fähnlein im Wind lässt sich davon mitreissen und vergibt 0 Punkte. Lächerlich.

Die schauspielerische Leistung ist längst nicht so schlecht wie oft dargestellt und hält durchaus mit Hollywoodproduktionen mit. Der Film ist auf jeden Fall interessant, man sollte aber in keinem Fall eine philosophische Reise in die Tiefen des menschlichen Bewusstseins erwarten. Warum auch? "Doomsday" ist ein Partyfilm mit vielen abgefahrenen Ideen, reichlich Splatter und einer für mich guten Mischung aus "Mad Max" und "Armee der Finsternis". Wer hier mehr erwartet hat, ist selbst schuld und dann ist klar, warum einem dann der Film nicht gefällt. Ich finde, das Ding hat eine coole Storyidee, schöne Außenaufnahmen kommen dazu. Aber vor allem macht der Film nicht das, aus der Prophezeihung der Maya und dem Ende der vorhergesagten Schwingungsperiode, im Jahre 2012, was ich damals persönlich befürchtet hatte: Einen reinen Weltuntergangsfilm. Natürlich wird theatralisch mit der Zerstörung einiger Städte übertrieben, aber er vermittelt ein übertrieben-grausam-schönes Bild von dem, was in beinahe jedem Zombie-Film usus ist.

Ja. Es gibt ein, zwei offene Handlungsfäden, und etwas platt ist der Film allemal. Die Auflösung kommt zu schnell zu spät am Ende. Wäre schön gewesen, hätte man sich etwas mehr Zeit genommen, um die Geschichte langsamer aufzubauen und reicher auszuschmücken. Aber ein interessanter Film, für wenig Geld. Ich fand den gut.

7,5/10


Von CAPELIGHT PICTURES kommt der Film in einem schicken Mediabook, welches schon Ewigkeiten ausverkauft ist und nur noch zu Mondpreisen gehandelt wird. Dafür ist darin der Film UNRATED auf BD und DVD enthalten:


Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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