http://www.imdb.com/title/tt0906665/
Ein verrückter und genialer Film, der seine Zuschauer mit auf eine irre
Achterbahnfahrt durch die Filmgenres nimmt! Im Zentrum der blutigen
Geschichte steht der Konflikt zweier auf den Tod verfeindeter Clans.
Genji - der weiße Clan, angeführt von Yoshitsune und der von Kiyomori
geführte rote Clan - Heike - kämpfen unerbittlich um einen legendären
Schatz, der in einem abgelegenen Bergdorf versteckt sein soll. Eines
Tages verschlägt es einen namenlosen Fremden in die Einöde. Er ist
innerlich eiskalt und emotional tot, aber mit einzigartigen Fähigkeiten
an der Waffe gesegnet. Schon bald versuchen beide Clans, den Schützen
auf ihre Seite zu ziehen und erkennen nicht, dass dieser für niemand
anderen als für sich selbst arbeitet und sie gegeneinander ausspielt.
Dreckige Tricks, Gaunereien, Liebe und Leidenschaft kollidieren in einem
einzigartigen und explosiven Showdown.
2008, das erste FFFnights und ein koreanischer Spaghetti-Western,
besetzt mit Japanern, die des Englischen kaum mächtig sind. Der Film
beginnt mit der Quasi-Einführung von Quentin Tarantino noch
recht vielversprechend aber langatmig, aber dann wird es schnell noch
langatmiger. Miikes Inspiration ist mit großer Sicherheit an Sergio
Corbuccis "Django" angelehnt, aber selbst der bediente sich schon bei
Akira Kurosawa mit der Idee vom namenlosen Cowboy, der die Fraktionen
gegeneinander ausspielt - der wiederrum von Sergio Leone zum ebenso
klassischen "Für eine Hand voll Dollar" verarbeitet wurde. Kurz und gut:
nichts neues also. Trotzdem macht der Film Spaß. Die Story entwickelt
sich konfus mit vielen witzigen Ideen und Anspielungen auf den
klassischen Django und nimmt somit Fahrt auf - um dann immer wieder
durch seltsame Slapstick-Einlagen gebremst zu werden. Kurz und gut:
"Sukiyaki Western Django" ist eine alte Idee, neu umgesetzt, macht an
vielen Stellen Spaß und bietet Potential zum Wiedersehen.
6,5/10
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