http://www.imdb.com/title/tt1259574/
Als im Jahr 1974 in Yorkshire ein kleines Mädchen, Clare Kemplay, entführt wird, bittet der Journalist Eddie Dunford (Andrew Garfield) seinen Chef, daß er zusammen mit seinem Kollegen Barry (Anthony Flanagan) der Sache auf den Grund gehen darf, da er Parallelen zu zwei ähnlichen Fällen in der jüngeren Vergangenheit zu sehen glaubt. Er macht sich an die Arbeit, und spätestens als die Kleine tot aufgefunden wird, stößt er auch auf schockierende Fakten, die darauf hindeuten, daß hinter dem Fall vermutlich weit mehr steckt als erwartet...
Romanverfilmungen sind ja immer so eine Sache: selten kann der Film dem Buch auch nur annähernd gerecht werden. Virtuos beschreibt Peace den Norden Englands zu dieser Zeit als einen Ort, dem jegliche Gerechtigkeit, jeglicher Sinn für Moral und Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Nach einigerZeit muss man sich mit einem Blick zur Seite wieder selbst davon überzeugen, dass es doch noch so etwas wie Sonnenschein gibt. Dann aber schnell und beruhigt wieder abtauchen, zurück in diese nebelverhangene Welt aus Perversion, Dreck, Korruption und Gewalt, in der jeder Mensch von eigenen Dämonen gejagt wird. Optisch ist "1974" ein echter Leckerbissen. In braunen, grobkörnigen 16mm Bildern nehmen Peace' Worte Gestalt an; die Kamera verweilt in langen Nahaufnahmen auf den wirklich guten Darstellern (allen voran Andrew Garfield) und zieht den Zuschauer direkt mit hinein in diese Trostlosigkeit. So muss das sein! Ein paar storytechnische Änderungen und Kürzungen muss man angesichts der sehr komplexen Geschichte zwar hinnehmen, aber ansonsten ist Jarrold und der BBC hier eine echte Perle geglückt.
Als im Jahr 1974 in Yorkshire ein kleines Mädchen, Clare Kemplay, entführt wird, bittet der Journalist Eddie Dunford (Andrew Garfield) seinen Chef, daß er zusammen mit seinem Kollegen Barry (Anthony Flanagan) der Sache auf den Grund gehen darf, da er Parallelen zu zwei ähnlichen Fällen in der jüngeren Vergangenheit zu sehen glaubt. Er macht sich an die Arbeit, und spätestens als die Kleine tot aufgefunden wird, stößt er auch auf schockierende Fakten, die darauf hindeuten, daß hinter dem Fall vermutlich weit mehr steckt als erwartet...
Romanverfilmungen sind ja immer so eine Sache: selten kann der Film dem Buch auch nur annähernd gerecht werden. Virtuos beschreibt Peace den Norden Englands zu dieser Zeit als einen Ort, dem jegliche Gerechtigkeit, jeglicher Sinn für Moral und Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Nach einigerZeit muss man sich mit einem Blick zur Seite wieder selbst davon überzeugen, dass es doch noch so etwas wie Sonnenschein gibt. Dann aber schnell und beruhigt wieder abtauchen, zurück in diese nebelverhangene Welt aus Perversion, Dreck, Korruption und Gewalt, in der jeder Mensch von eigenen Dämonen gejagt wird. Optisch ist "1974" ein echter Leckerbissen. In braunen, grobkörnigen 16mm Bildern nehmen Peace' Worte Gestalt an; die Kamera verweilt in langen Nahaufnahmen auf den wirklich guten Darstellern (allen voran Andrew Garfield) und zieht den Zuschauer direkt mit hinein in diese Trostlosigkeit. So muss das sein! Ein paar storytechnische Änderungen und Kürzungen muss man angesichts der sehr komplexen Geschichte zwar hinnehmen, aber ansonsten ist Jarrold und der BBC hier eine echte Perle geglückt.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Studiocanal
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