Montag, 3. Juni 2019

Hunter Killer (2018)

https://www.imdb.com/title/tt1846589/

U-Boot-Kapitän Joe Glass (Gerard Butler) befindet sich auf einer Rettungsmission, das in Not geratene und vermisste amerikanische Atom-Unterseeboot U.S.S. Tampa Bay zu finden. Auf der Mission geraten Glass und die Besatzung aber in das Visier des russischen Generals Dmitri Durov (Mikhail Gorevoy). Dieser hat den russischen Präsidenten Zakarin (Alexander Diachenko) gekidnappt und plant einen Putsch, der die Welt in einen Dritten Weltkrieg stürzen könnte. Um das Schlimmste zu verhindern, versuchen Glass und eine Elite-Einheit von den Navy-SEALs den Entführten zu retten und riskieren damit alles. Auf einer waghalsigen Fahrt mit ihrem U-Boot brechen sie in Richtung feindliche Gewässer auf, die unter dickem Eis liegen. Niemals ist dort ein US-amerikanisches Schiff durchgefahren. Jäger und Gejagte beginnen, einander zu belauern – nicht nur im Eismeer, auch auf dem Land und in der Luft. Bricht der dritte Weltkrieg aus oder befinden sich die Männer und Frauen um Glass bereits in einem Krieg?

Wenn man über den genüsslich zelebrierten Patriotismus im Film mal hinweg sieht ist "Hunter Killer" als Actionfilm Unterhaltung vom Allerfeinsten. Doch gerade daran müsste man sich bei Actionfilmen aus den USA längst gewöhnt haben. Die zwei Stunden Laufzeit vergehen wie im Flug. Zu verdanken hat man dies nicht nur der fabelhaften Besetzung mit Stars wie Gerard Butler, Common, Oscar-Preisträger Gary Oldman oder dem leider verstorbenen Mikael Nygvist (hier in seiner letzten Rolle), sondern auch einer über die gesamte Laufzeit hinweg gut spannenden, packenden und teilweise auch hochdramatischen Story, die nicht nur unter Wasser, sondern auch auf dem Land spielt. Abgesehen von der arg an den Haaren herbeigezogenen Geschichte macht "Hunter Killer" insgesamt viel richtig. Nun könnte man gerade dies zwar als "Werbefilm" für die übermächtige US-Streitmacht ansehen, doch "Hunter Killer" ist viel mehr.

Er zeigt einfach in einer Art Retro-Manier einen Actionfilm wie er noch in den 80er und 90er Jahren gemacht wurde - natürlich mit etwas mehr Effekt und weniger Story. Ein Vergleich mit "Jagd auf Roter Oktober" wäre demnach etwas zu weit hergeholt - und das, obwohl es Parallelen gibt. Es mangelt hier einfach an Tiefe des politischen Szenarios und am Agieren der Machthaber, doch dies war sicher auch nicht der Anspruch. Denn die Actionszenen sind große Klasse - hier lag das Augenmerk. Auf dem Wasser und unter Wasser gibt es wirklich beeindruckende Verfolgungsjagden und Gefechte, Momente voller Hochspannung und immer wieder Szenen, bei denen man sich beim Mitfiebern erwischt. Ebenfalls Actionreich und spannend sind die Kämpfe auf dem Land, die dank blutigen Schusswechseln und allerhand Explosionen schon fast dem Genre Kriegsfilm zuzuordnen sind. Ein unterm Strich zu empfehlender Mix aus U-Boot-, Polit-Thriller und Kriegsfilm.

7/10

Von CONCORDE kommt der Film auch im limitierten Steelbook:
 

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