Montag, 11. Februar 2019

Tremors 5: Bloodlines (2015)

https://www.imdb.com/title/tt4180514/

Die todbringenden Raketenwürmer, auch Graboiden genannt, sind zurück und terrorisieren die Einwohner eines südafrikanischen Tierschutzgebiets. Der erfahrene Wurm-Killer und Überlebenskünstler Burt Gummer (Michael Gross) tut sich diesmal mit dem technikversierten Travis Welker (Jamie Kennedy) zusammen, um den aus dem Boden und aus der Luft als sogenannte Ass Blaster angreifenden Monstern den Garaus zu machen. Dabei haben sich die transformierenden Kreaturen einmal mehr weiterentwickelt und sind noch tödlicher. Das Resultat ist selbst für den Profi eine zu große Nummer, dafür hat er sich nicht freiwillig gemeldet. Ein unerbittlicher Kampf ums Überleben beginnt. Für Gummer könnte das die gefährlichste Monster-Jagd seiner bisherigen Laufbahn als Graboid-Killer werden...

Bei manchen Filmreihen wundert man sich schon über die Langlebigkeit. Als 2004 der vierte Teil von "Tremors" herauskam, dachte sich so mancher Zuschauer wohl, dass dies wohl das letzte Abenteuer sein würde - gerade angesichts der Qualität des Streifens. Damit behielten Fans auch lange Zeit recht, doch kaum vergehen einige Jahre, muss man feststellen, dass es "Tremors" mittlerweile auf stolze sechs Teile gebracht hat. "Tremors 5: Bloodlines" bewegt sich aber dankenswerter Weise wieder zurück zu den Wurzeln und ist für Fans durchaus eine sehenswerte Fortsetzung geworden, selbst wenn man nicht an die alten Zeiten anknüpfen kann.

Begab man sich mit "Tremors 4" noch in die Vergangenheit und erzählte die Vorgeschichte der Riesenwürmer, ist "Tremors 5" nun wieder eine direkte Fortsetzung zum dritten Teil. Als einzige Neuerung muss da ein neuer Schauplatz fungieren, wobei das auch nicht gerade viel ausmacht. Wer bisher immer Spaß am Treiben mit den Monstern hatte, wird allerdings nicht enttäuscht, denn ein paar kleine Ideen gab es schon. Es liegt tatsächlich am ehesten an Michael Gross, dass man an "Tremors 5" seinen Spaß haben kann. Er ist der einzige, der bisher in jedem Teil mitgespielt hat und man verbindet sein Gesicht sofort mit dieser Reihe. Außerdem macht Gross seine Sache als Gummer überzeugend und mit seiner Leistung jedes Mal aufs Neue Spaß. Die restlichen Darsteller sind da eher weniger markant. Jamie Kennedy wird den einen oder anderen sicherlich nerven und die aufgesetzte Vater-Sohn-Geschichte ist reichlich überflüssig. Die Leistungen sind allgemein brauchbar, aber nicht weiter der Rede wert.

Viel wichtiger ist da schon die Monster-Action und davon bot "Tremors" bisher immer genügend. Nach einer sehr kurzen Einleitung geht es auch schon auf die Reise und dann dauert es nicht lange, bis die Monster angreifen dürfen. Die gesamte zweite Hälfte besteht eigentlich aus einer einzigen, langen Gefahrensituation, die niemals abklingt. Zwar war die Reihe schon mal besser darin, ausweglose Situationen zu kreieren, aber für Langeweile ist hier absolut kein Platz. Dafür sind die 100 Minuten Laufzeit viel zu Actionreich. Nebenbei darf der Humor natürlich nicht fehlen. Es gibt einige Kalauer, selten ist etwas wirklich lustig, aber für ein paar Schmunzler reicht es aus. Als Regisseur ist Don Michael Paul völlig neu in der Reihe, macht aber seine Sache doch ganz passabel. Da man nun auch im Jahr 2015 angekommen war, ist es leider eine Selbstverständlichkeit, dass die Monster oftmals aus dem Computer stammen, was bei "Tremors 5" erstaunlicherweise gar nicht so sehr stört, denn die Effekte sind okay und ab und zu gibt es auch noch Handgemachtes zu erblicken. Ein bisschen Blut fließt nebenbei auch noch und so gibt es hier eigentlich keinen echten Grund zur Klage.

Ganze elf Jahre nach dem vierten Teil zeigt "Tremors 5", dass mit dieser Reihe immer noch zu rechnen ist. "Tremors 5: Bloodlines" ist ein augenzwinkernder, leicht trashiger Monster-Action-Spaß der im Vergleich zu Teil 3 und Teil 4, die sehr schwacher Vertreter des Genres waren, doch unerwartet wieder deutlich zulegt und gut unterhält. Wer bisher jeden Teil gut fand, kann eigentlich bedenkenlos zugreifen, denn man geht keine neuen Wege, sondern präsentiert das gewohnte Szenario mit kleineren Abänderungen.

5,5/10

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