Freitag, 7. Dezember 2018

Happy Death Day - Happy Deathday (2017)

https://www.imdb.com/title/tt5308322/

Die junge Studentin Tree (Jessica Rothe) wacht am Morgen ihres Geburtstags auf, doch anders als sonst ist ihr Ehrentag dieses Mal kein Grund zur Freude: Nicht nur hat sie in der Nacht davor zu hart gefeiert und ist in der Studentenbude von Carter (Israel Broussard) gelandet. Noch dazu taucht am Abend plötzlich ein maskierter Unbekannter auf und ermordet sie. Nach ihrem Tod landet Tree jedoch nicht im Jenseits, sondern wacht erneut am Morgen ihres Geburtstages auf, als wäre nichts geschehen. Schnell stellt sie fest, dass sie in einer Zeitschleife gefangen ist, in der sich die Ereignisse fortlaufend wiederholen und sie jedes Mal am Ende ermordet wird, egal, was sie versucht. Während Tree ihren Geburts- und Todestag ein ums andere Mal durchläuft, versucht sie verzweifelt, einen Weg zu finden, um ihrer Ermordung zu entkommen...

Die "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Geschichte ist nach wie vor beliebt; immer mal wieder darf man eine andere Variante des Stoffes begutachten. "Happy Deathday" besitzt ebenfalls die Grundprämisse, dass ein Mensch den selben Tag immer wieder aufs Neue durchmachen muss; allerdings gekleidet in einen Horrorfilm. "Happy Deathday" hält sich dabei gar nicht groß mit Erklärungen auf, sondern präsentiert uns das Szenario einfach flott. Hinterher gibt es noch eine kleine Auflösung, welche in Ordnung ist und ansonsten lebt das Drehbuch von den Ideen, wie man die sich ständig wiederholenden Tage abwechslungsreich gestalten kann. Das ist hier ganz gut gelungen, denn für Abwechslung ist stets gesorgt und das Treiben wiederholt sich kaum, obwohl es immer derselbe Tag ist. Der Aufbau ist so, wie man ihn aus diesen Filmen kennt. Am Anfang werden ein paar Situationen kreiert, die man dann hinterher schön variieren kann.

Regisseur Christopher Landon konnte im Horrorbereich bereits einige Erfahrungen sammeln und er setzt das Treiben, welches eigentlich schon 2007 mal verfilmt werden sollte, gelungen um. "Happy Deathday" ist ein moderner Film, der sich eher an ein jüngeres Publikum richtet. Nein, echten Horror kann man das hier nicht nennen; es geht harmlos und seicht zur Sache. Allerdings ist das nicht so schlimm, weil der Film zeitgleich auch eine Komödie sein möchte und die ist durchaus gelungen. Da gibt es immer mal ein paar nette Gags, die dem Zuschauer minimal immerhin einen Schmunzler abringen. Das Geschehen ist relativ amüsant und besitzt nebenbei immer mal ein paar ernstere Szenen, die dann für etwas Spannung sorgen sollen. Die 96 Minuten Laufzeit besitzen keine Längen, sind flott gestaltet und dieses hohe Tempo tut dem Werk gut. Jessica Rothe ist hier die einzige Hauptdarstellerin und in wirklich jeder Szene zu sehen. Sie macht ihre Sache ordentlich, bringt auch ihre Wandlung überzeugend herüber. Natürlich ist ihre Figur am Anfang oberflächlich und verwandelt sich hinterher. Das ist vorhersehbar, aber nicht zu unglaubwürdig. Die wenigen anderen Charaktere sind nur Beiwerk, nicht weiter wichtig und auch nicht großartig sympathisch. Es reicht allerdings aus.

"Happy Deathday" bietet uns ein weiteres Zeitschleifen-Szenario, dieses Mal als Horrorkomödie, wobei man nicht viel Horror erwarten sollte und vor allen Dingen kein/kaum Blut. Der Film ist vergleichsweise harmlos und funktioniert als Komödie deutlich besser. Das Drehbuch ist einigermaßen vorhersehbar, wurde aber gut geschrieben und auch die Figurenzeichnung funktioniert so, wie sie gedacht war. Außerdem ist Rothe in der Hauptrolle ordentlich besetzt. Das ist keine spektakuläre Unterhaltung und der Horroranteil hätte durchaus etwas höher sein dürfen, aber wenn einem mal nach seichter, netter Unterhaltung ist, kann man sich "Happy Deathday" gut anschauen.

7/10
 
Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

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