Montag, 17. September 2018

アウトレイジ 最終章 - Autoreiji Coda - Outrage Coda (2017)

https://www.imdb.com/title/tt6293042/

Fünf Jahre nachdem der ehemalige Yakuza-Boss Otomo (Takeshi Kitano) dem Syndikat den Rücken gekehrt hat, arbeitet er inzwischen für den einflussreichen Gangsterboss der Sexindustrie Mr. Chang. Einer der Mitarbeiter Changs wird von Hanada, einem Anhänger des Hanabishi-kai-Clans, ermordet. Mr. Chang eröffnet daraufhin den blutigen Pfad der Rache und zwischen dem mächtigen Yakuza-Klan und dem koreanischen Syndikat beginnt ein erbitterter Machtkampf. Als schließlich auch das Leben von Chang auf dem Spiel steht, sieht Otomo keinen anderen Weg, als nach Japan zurückzukehren und die Dinge ein für alle Mal in die richtigen Bahnen zu lenken...

Als Takeshi Kitano im Jahr 2010 mit "Outrage" das Yakuza Film Genre eine Frischzellenkur verpasste, konnte man nicht erahnen, welchen Erfolg der Film haben würde. Zwei Jahre später folgte mit "Outrage Beyond" der zweite Teil und man merkte an diversen Stellen, dass der ganze Film unfertig wirkte und da noch mehr zu erzählen war. Vielleicht einer der Gründe, wieso "Outrage Beyond" oft nur als "Lückenfüller betrachtet wird, obgleich es ein eigenständiger FIlm ist. Es dauerte aber fünf Jahre bis der dritte und letzte Teil der Trilogie erscheinen sollte. "Outrage Coda" beendet nun die Geschichte um den Yakuza Otomo, der 2010 seinen Anfang nahm - und es hat sich viel getan in der Welt der Yakuza. Natürlich ist Takeshi Kitano wieder in der Hauptrolle als Otomo zu sehen, doch die Formel der Geschichte hat sich kaum geändert. Es geht immer noch um Rache und die Yakuza. Die Handlung setzt fünf Jahre nach dem Krieg der Sanno Familie mit dem Hanabishi Clan ein. Otomo lebt nun in Südkorea und arbeitet für den sehr erfolgreichen Gangster Boss Mr. Chang, der nicht nur die Sexindustrie in Korea leitet, sondern auch Einfluss in Japan hat und in Tokyo aktiv ist, dazu auch in weiteren Ländern von Asien. Als einer des Hanabishi Clans jemanden von Otomos Gefolgsleuten tötet, hat das größere Konsequenzen als erwartet. Denn einige im Hanabishi Clan mögen ihren neuen Anführer nicht und wollen die alten Strukturen zurück. Doch sie haben die Rechnung ohne Otomo gemacht, der nur Rache will und am alten Kodex der Yakuza festhält.

Takeshi Kitano hat es immer noch drauf. Auch "Outrage Coda" zeigt eine düstere, raue und brutale Welt, in der die Yakuza leben. Hier wird nichts romantisiert. Man wird in diese Welt geworfen. Die Welt von "Outrage Coda" wurde in den ersten zwei Filmen schon ausführlich erklärt. Die Welt von "Outrage Coda" ist wie bei den Vorgängern, es ist alles sehr düster, rau und brutal. So wird alles in sehr nüchtern und ruhigen Bildern erzählt. Es ist eine komplexe Struktur die uns Takeshi Kitano hier zeigt und erzählt und sein Charakter Otomo ist mitten drin. Die Gewalt im Film kommt durch die ruhigen Bilder erneut sehr schockierend und brutal herüber. Wenn Otomo und ein Partner ein Treffen stürmen und stoisch auf alles schießen was da ist, da kommt nicht das Gefühl von Action auf, sondern man schaut einem Massaker zu. So steht "Outrage Coda" hier seinen Vorgängern in Nichts nach. Auch "Outrage Coda" ist ein typischer Takeshi Kitano Film. Hier gibt es keine Hektik oder Tempo, man hat seine eigene Geschwindigkeit und die ist ruhig. Als Zuschauer wird man aber auch so in den Film hinein gezogen, denn diese ruhigen Bilder bauen auch sehr viel Spannung auf. Alles wirkt auch sehr stylisch und man merkt die Erfahrung von Kitano und das er in dem Yakuza Genre zu Hause ist. Dabei bleibt er aber auch der Reihe treu. "Outrage Coda" beendet die Trilogie und schließt die Reihe würdevoll ab. Es ist mitnichten ein Actionfeuerwerk, eher ein Thriller mit viel Subtext und noch mehr Inhalt. Und das schmeckt vielleicht nicht jedem.

7/10

Von CAPELIGHT PICTURES erschien der Film nun endlich auch hierzulande in HD in einem tollen Mediabook: 

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