Samstag, 7. April 2018

Wishmaster 2: Evil Never Dies - Wishmaster 2: Das Böse stirbt nie (Unrated) (1999)

http://www.imdb.com/title/tt0156182/
Man könnte es als Jugendsünde abbuchen: Morgana und ihr Freund Eric brechen ins Naturkundemuseum ein. Doch dort wachsen ihnen die Ereignisse über den Kopf. Bei einer Schießerei mit dem Wächter kommt Eric ums Leben. Morgana beschädigt aus Versehen eine persische Statue, der prompt ein schrecklicher Dschinn namens Nathaniel Demerest entsteigt. Während Morgana flieht, lässt sich der Dschinn bereitwillig von der Polizei verhaften. Im Gefängnis entlockt er den Gefangenen ihre Wünsche, um diese dann möglichst blutig zu erfüllen. Jeder Wunsch, bei dem man buchstäblich seine Seele verkauft, bringt den Dschinn seinem schrecklichen Ziel näher: Er will die Weltherrschaft erlangen und alle Menschen töten. Doch Morgana weiß, was er vorhat. Gemeinsam mit ihrem Ex-Freund, dem Priester Gregory, nimmt sie den Kampf gegen Nathaniel Demerest auf...

Mit der Hälfte es Budgets seines Vorgängers und dem "The Hidden"-Regisseur Jack Shoulder kehrt Andrew Divoff als Djinn zurück. "Wishmaster 2: Evil Never Dies" ist eine sehr viel sterile Fortsetzung. Was diesem Film vor allem fehlt, ist der Mut zur reinen Bösartigkeit. Gereicht hat es diesmal nur zu ein, zwei fiesen Horror-Einlagen. Ansonsten etabliert sich der Djinn von Beginn als Bösewicht, der cool wirkende Einzeiler verteilt und eben viel Unheil im kleinen Rahmen anrichtet. Dafür sind immerhin die Splattereffekte, welche zwar nicht besonders oft auftreten, aber wenn, dann doch recht stark. An sich mag die Story ganz interessant angelegt sein, nur erzählt sie Shoulder mit dem dramaturgischen Grund-Raster einer TV-Serie, vor allem der der Mittelteil ist ziemlich zäh. Immerhin kann der Film in seinen ernsten Momenten eine gute Atmosphäre aufbauen, was ihn noch vor der Belanglosigkeit rettet. Das bringt uns auch zur Besetzung. Dieser geht eine vergleichbare Horror-Riege wie der des Originals gänzlich ab. Dafür sehen wir hier jede Menge Fernseh-Stars, von denen Paul Johansson und Robert DeSardo noch die bekanntesten sein dürften. Insgesamt ein nicht ganz spannender Film der gerade noch in Ordnung geht. Nur langweilt er eben durch sein Vorgehen nach Schema F und erweist sich dabei gleich als Sprungbrett zur belanglosen Endlos-Serie. Dabei hätte "Wishmaster 2" definitiv mehr Klasse zugestanden.

5,5/10

Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD auch im auf 750 Stück limitierten und nummerierten Mediabook:

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