Sonntag, 26. November 2017

Underworld: Blood Wars (2016)

http://www.imdb.com/title/tt3717252/

Vampirkriegerin Selene (Kate Beckinsale) muss erkennen, dass sich die Welt gewandelt hat und das Geheimnis um die Existenz von Vampiren und Werwölfen gelüftet wurde, woraufhin die Menschen alles daran setzen, beide Seiten auszulöschen. Indes denkt der Anführer des Lykaner-Clans, Werwolf Marius (Tobias Menzies), selbst im Angesicht der gemeinsamen Bedrohung nicht an einen Frieden mit den Vampiren. Selene kehrt schließlich aufs Schlachtfeld zurück und muss sich gegen zahlreiche Angreifer aus den Reihen der Werwölfe zur Wehr setzen - aber auch einige verräterische Vampire sind der ausgezeichneten Kämpferin feindlich gesinnt. Dabei will Selene nur eins: Den ewig währenden Krieg gemeinsam mit David (Theo James) und dessen Vater Thomas (Charles Dance) endlich beenden, auch wenn sie dafür das ultimative Opfer bringen muss...

So merkwürdig das auch klingen mag, "Blood Wars" lebt davon, dass man hier wirklich gar nichts Relevantes mehr zu erzählen hat. Nach einem Intro, in dem das "Awakening"-Ende und der die Reihe mittlerweile meidende Scott Speedman über Bord geworfen werden, folgt eine 60-minütige Exposition und ein unbedeutendes, aber unterhaltsames Kammer- und Intrigenspiel.


Und - das kann man kaum anders sagen  -als "Game Of Thrones"-Fan hat man daran großen Spaß. Während der böse "Edmure Tully"/Marius mit seiner Werwolfhorde vor der Tür steht, streiten sich die Vampirfürsten "Tywin Lannister", "Randyll Tarly" und "Irene Adler" um den eisernen... ach nein - die Macht am Hof des Östlichen Ordens. Irgendwo dazwischen bewegt sich eine immer noch sehr sexy auftretende Kate Beckinsale, die hier allerdings gar nicht wirklich benötigt wird. Mehr Dialoge mit Charles Dance, James Faulkner und Lara Pulver wären da angebrachter gewesen. Stattdessen hetzt "Underworld: Blood Wars", der nunmehr fünfte Ableger des "Underworld"-Franchise von Scharmützel zu Scharmützel und vebindet diese durch etwas generischen Dialog. Immerhin sind die Kämpfe schön actionreich und auch blutig, sodass hier keine Langeweile aufkommt.


Doch irgendwann schickt "Tywin" dann seinen Sohn David (ganz gut: Theo James) und Selene in den eisigen und beeindruckend bebilderten Norden, wo sie eine Mauer erklimmen und im Nördlichen Vampirorden von Davids wahrer Abstammung erfahren: er ist der Erbe des Throns des Östlichen Ordens! Selen stirbt im Kampf gegen Werwolf Marius ("Edmure Tully") auf dem Eis, wird von den nördlichen Vampiren allerdings wiederbelebt. Zum Schluss kommt es im Östlichen Orden zum entscheidenden Kampf, in dem die Werwölfe von einer nun noch mächtigeren Selene und David mit seinem neuen übermächtigen Familienschwert bezwungen werden. Wie unfassbar vorhersehbar.

Eigentlich komplett nichtssagend und ziemlich mies, bewegt sich "Underworld: Blood Wars" dennoch irgendwo zwischen langweilig und unterhaltsam hin und her. Die Optik bleibt weiterhin ein Augenschmaus, einen schöneren Bildschirmschoner als diesen Film kann es daher gar nicht geben.

5,5/10 

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