Montag, 22. Juni 2015

All Cheerleaders Die (2013)

http://www.imdb.com/title/tt2527186/

Maddy Killian (Caitlin Stasey) ist es leid, die Außenseiterin an ihrer Schule "Blackfoot High" zu sein. Als plötzlich die beliebte Anführerin der Cheerleader-Truppe auf tragische Weise ums Leben kommt, ergreift Maddy daher die sich bietende Chance: Um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu imponieren, beschließt sie, den freien Platz im Team einzunehmen. Dass sie damit ihre beste Freundin Leena (Sianoa Smit-McPhee), die sich für dunkle Magie interessiert, vor den Kopf stößt, spielt für Maddy zunächst kein Rolle – schließlich ist sie von nun an Teil der populären Cheerleader-Clique und kann ihren eigentlichen Plan in die Tat umsetzen: den arroganten Kapitän des Football-Teams (Tom Williamson) in die Knie zu zwingen. Doch plötzlich sorgen mysteriöse Begebenheiten dafür, dass die Schulkameraden einen ganz anderen Kampf auszutragen haben. Als die Cheerleader-Clique mit dem Auto verunglückt und in die Fluten eines reißenden Flusses gerissen wird, ist Leena vor Ort und bewirkt mit der magischen Kraft ihrer Steine die Wiedererweckung der Cheerleader. Die haben nun ziemlichen Blutdurst…

Anstatt das Projekt einem anderen zu überlassen, verfilmten Lucky McKee und Chris Sivertson ihren Film "All Cheerleaders Die" aus dem Jahr 2001 12 Jahre später mit etwas mehr Budget und anderen Schauspielern einfach selbst noch einmal neu. Und das ist vor allem in der ersten Hälfte auch durchaus unterhaltsam und sehr nett anzusehen. Mit schicken Montagen und zeitgemäßen Hip-Hop-Tracks unterlegt zelebriert das Regie-Duo High-School-Teenie-Stereotypen und so ziemlich alle Klischees. Da wird munter in den verletzten Gefühlen eitler Cheerleader-Mädels verweilt und mit Begriffen wie "Bitches!" nur so um sich geworfen, während die Jungs ebenfalls als cool aufspielende Macker charakterisiert werden, die überwiegend auf dem Footballfeld oder im Fitnessstudio abhängen.

Was bis hierhin aufgrund der überspitzten, selbstironischen Machart durchaus für spaßige Unterhaltung sorgt, wird ab der zweiten Hälfte definitiv diskussionswürdiger. Der ab hier aufgefahrene Genre-Mix aus Untoten-Gewusel, schwarzem Hokuspokus, Körper-Tausch-Chaos und Rachegelüsten nimmt sich zwar selbst nach wie vor glücklicherweise nicht allzu ernst, ist aufgrund der äußerst hysterischen, unentschlossenen Inszenierungsweise allerdings bisweilen arg anstrengend und wird von Minute zu Minute unübersichtlicher und nerviger, fauler Cliffhanger und obligatorisches Hintertürchen für etwaige Fortsetzungen inklusive.

Man sieht "All Cheerleaders Die" zwar an, dass alle Beteiligten ihren Spaß bei der Entstehung des Streifens hatten und vor allem die erste Hälfte ist auch durchaus unterhaltsam, doch leider baut der Film hinten heraus immer stärker ab und ist längst nicht die skurrile Trash-Horror-Komödien-Granate, die er hätte werden können.

4/10

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