Donnerstag, 30. April 2015

Rocky V (1990)

http://www.imdb.com/title/tt0100507/

Der Schaukampf gegen den schlaggewaltigen Russen Ivan Drago (Dolph Lundgren) hat tiefe Spuren auf Rockys (Silvester Stallone) Körper hinterlassen - am heftigsten ist sicher der Hirnschaden, mit dem die Boxlegende nun leben muss. Ehefrau Adrian (Talia Shire) drängt Rocky dazu, als Weltmeister von der Bühne des Boxsports abzutreten. Schweren Herzens hängt Rocky seine Karriere an den Nagel und zieht sich ins Privatleben zurück. Doch dann trifft ihn das Schicksal hart, er verliert all seine Millionen bei Spekulationsgeschäften. Arm zieht er mit seiner Familie zurück in den Ghettovorort von Philadelphia. Seinen pubertierenden Sohn Rocky Jr. (Sage Stallone) begeistert das wenig, er muss in der Schule einiges einstecken und distanziert sich von seinem Vater. Rocky ist noch eine alte, marode Boxhalle geblieben, wo er junge Talente trainiert. Der hungrige Schwergewichtler Tommy Gunn (Tommy Morrison) bettelt Rocky an, ihn zu managen. Nach einigem Zögern willigt er ein und führt das Talent von Sieg zu Sieg. Der Konkurrenz kann das nicht verborgen bleiben...

Definitv der schwächste Teil der Reihe. Alles, was die anderen Teile auszeichnet, fehlt hier weitestgehend. Ohne die legendären Trainingsequenzen und ohne einen echten Fight im Ring - die Kämpfe von Tommy Gunn sind zu kurz und übertrieben spektakulär - es fehlt einfach das Herzstück der Reihe. Nicht zuletzt zeichneten sich die anderen Teile auch durch den genialen Soundtrack aus, aber selbst dieser epische Soundtrack ist leider rockigeren, beatlastigen Sounds der Neunziger gewichen. Hier wird aber eine ganz andere Richtung (unter anderem auch Hip Hop) eingeschlagen, die völig unpassend ist.

Eigentlich ist die Idee ganz gut, man versucht wieder zurück zu den Anfängen zu gelangen und auch dass Stallone, nachdem er zuvor merhmals gekämpft und ernsthafte bleibende Verletzungen erlitten hatte, diesmal als Trainer fungiert, ist auch ganz nett aber der Film leidet auch unter den schlechten bzw. klischeehaften Auftritten der Schauspieler. Der Promoter redet fast ununterbrochen und nervt und Schützling Tommy Gunn (Tommy Morrison) hat nicht annähernd die Ausstrahlung bzw. Präsenz der vorherigen Rocky-Gegner. Union Canes (Michael Anthony Williams) Art durch gezielte Provokation ein Duell zu erwzingen wirkt so wie fast alles andere zu konstruiert und außerdem wirkt diese Masche doch ziemlich ausgelutscht. Der Straßenfight ist dann nur ein müder Ersatz für einen echten Fight, zumal Rocky immer wieder von hinten angegriffen wird. Der Vater-Sohn-Konflikt überzeugt auch nicht. Trotz allem kann man sich den Film durchaus ansehen, zumal er auch einige interessante Ideen enthält, aber die oben genannten Punkte stören enorm. Einfach nur schade.

5/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen