Freitag, 4. Juli 2014

American Reunion - American Pie: Das Klassentreffen (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1605630/

Jim (Jason Biggs), Stifler (Seann William Scott), Finch (Eddie Kaye Thomas), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Oz (Chris Klein). 10 Jahre ist es jetzt her, dass sie die High School hinter sich gelassen haben, und in ihrem Leben hat sich viel verändert. Ging es früher nur um Sex, so müssen sie heute als Erwachsene Verantwortung übernehmen. Theoretisch. Denn mit dem Erwachsenwerden haben alle noch ihre Probleme, trotz ihrer mittlerweile 30 Jahre. Dies müssen sie und ihre (Ex-)Freundinnen spätestens während ihres turbulenten American Pie Klassentreffens einsehen, bei dem sie auch alte Bekannte wie den Sherminator (Chris Owen), Jims Dad (Eugene Levy) und - natürlich - Stifflers Mom (Jennifer Coolidge) wiedersehen.

Nachdem Teil 4 ("Die nächste Generation"), 5 ("Nackte Tatsachen"), 6 ("Die College-Clique"), und 7 ("Das Buch der Liebe") als DTV-Produktionen die bis dahin grandiose Komödienreihe regelrecht in den Dreck gezogen und das Franchise damit fast völlig zerstört hatten, kam mit "American Reunion" der offizielle 4. Teil mit der altbekannten Crew in die Kinos - und sorgte damit für eine ungeahnte Wiederbelebung.Es ist schön, den kompletten alten Cast wiederzusehen. Über Jim und seine Jungs, bis hin zu Michelle, Heather und Vicky. Ja, auch Stifler’s Mum und Jim’s Dad sind wieder dabei und auch Nebencharaktere wie Jessica und der Sherminator wurden wieder verpflichtet. Man fühlt sich zurückversetzt ins Jahr 1999.

Und genau darum geht es auch: Die Jungs wollen die alten Zeiten aufleben lassen, vor allem Stifler plant eine witzige Aktion nach der anderen. Hierdurch entstehen nicht wenige urkomische Situationen, wie man sie vom Stifmaster gewohnt ist. Doch auch die neuen Probleme, welche die jungen Männer nun in ihrem Erwachsenendasein mit sich herumtragen, sorgen für allerhand Zündstoff. Und obwohl "American Reunion" mit reichlich guten Gags und so geliebter Situationskomik aufwarten kann, gehen auch ernsthafte Momente nicht unter. Die Erkenntnis, dass man beständig an sich und seinen Beziehungen arbeiten, dass man Freundschaften pflegen, aber auch irgendwann erwachsen werden muss. Tatsächlich bringt der Film diese Botschaften rüber, ohne von seiner witzigen Linie abzuweichen und übermäßig steif oder dramatisch zu werden.

Der Film besticht zwar nicht durch komplexe Handlung, das war wohl bei keinem "American Pie"-Film bisher der Fall. Auch das Niveau der Witze hat sich nicht besonders geändert, doch wer die vorherige Teile kennt und mag, der wird darauf eingestellt sein. Der Film hat mich wiederholt zum Lachen gebracht, und zwar sehr oft und sehr herzlich, und genau das sollte er doch auch bewirken. Obwohl es wie bei den Vorgängern auch hier eine Unrated Fassung gibt, erschien in Deutschland "nur" die R-Rated-Kinofassung. Die reicht aber auch völlig aus.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe:Universal Pictures

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