Freitag, 2. Mai 2014

Resident Evil: Afterlife (2010)

http://www.imdb.com/title/tt1220634/

In dem nun schon vierten Teil der Resident Evil-Reihe wurde schon fast die gesamte Menschheit in eine Horde lebendiger Untoter verwandelt. Diese sind stets auf der Suche nach dem inzwischen selten gewordenen Menschenfleisch und haben große Teile des Erdballs in Ödland verwandelt. Die inzwischen kampferprobte Power-Amazone Alice (Milla Jovovich) macht sich auf die Reise nach Los Angeles, in der Hoffnung sich dort mit einer Gruppe Überlebender niederzulassen und an einer gemeinsamen Zukunft feilen zu können. Doch weit gefehlt – auch hier hat sich der tödliche Virus der Umbrella Corporation längst ausgebreitet. Alice hat nun endgültig genug und entschließt sich dem skrupellosen Konzern ein für alle mal den Gar auszumachen.

Der Titel weist auf die Story des Films hin, welche nach den Vorgängen in "Resident Evil: Extinction" spielen. Allerdings ist die Handlung getränkt von Logikbrüchen, z.B wurde in Teil 3 allen weis gemacht erzählt, die Welt wäre eine Wüste geworden, hier, in "Resident Evil: Afterlife" sieht man aber beispielsweise Tokio in all seiner technologischen Pracht. Was hier and kreativer Handlung fehlt, wird natürlich mit genialen Effekten und einem Upgrade der Zombies ausgeglichen. Kene unnötige Zensur, dafür leider ein fürchterlicher Soundtrack. Zu Beginn hat man den Eindruck, Paul W. Anderson möchte nur ein paar schöne Bilder zeigen, die - das muss man zugeben - in 3D schon gut herüber kommen. Aber es nervt , dass in der ersten halben Stunde das der Film keine Dynamik aufbaut und sich so nur Optik an Optik reiht. Wenn man darüber hinweg sehen kann, wird der Film sogar zunehmende etwas besser und nimmt an Fahrt auf als dann die Zombies kommen. Er kann mit seinen Horror- und Actionszenen sogar überzeugen und damit den eingefleischten Fan ganz gut unterhalten. Ein sehr großer Kritikpunkt ist allerdings eine kopierte Szene aus dem Film "Matrix", in der eine Protagonistin einen Rückwärtssprung aus einem Gebäude macht.

Zusammenfassend kann man nur sagen: "Afterlife" bietet ein Spektakel an 3D-Effekten und reichlich Action, erzählt aber eine überflüssige und teils aus dem Zusammenhang gerissene Story, die nur wenig über die eigentliche "Resident Evil"-Zombie-Apokalypse aussagt und noch dazu mit einer seltsam unrunden Endszene abschließt. Ja na klar sollte das auf einen weiteren Teil hindeuten, aber so beendet man einfach keinen Film.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Constantin Film

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen