Freitag, 27. Dezember 2013

Iron Sky (Director's Cut) (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1034314/

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen es die Nazis mit Hilfe von riesigen Ufos, sogenannten Reichsflugscheiben, die dunkle Seite des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer amerikanischen Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen, um wieder nach der Weltherrschaft zu greifen. Von nun an lastet das Schicksal der Menschheit auf den Schultern von Renate Richter (Julia Dietze), einer von der Nazi-Ideologie überzeugten Lehrerin mit Gretchenfrisur. Auf der Erde angekommen wird ihr jedoch schnell bewusst, dass sie ihr Leben lang einer Lüge aufgesessen ist. Nur wie soll es ihr gelingen, ihren machtbesessenen Verlobten Klaus Adler (Götz Otto) und dessen Götterdämmerung aufzuhalten?

Bereits im Juli hatte ich mir die "Kinofassung von "Iron Sky" zu Gemüte geführt. Nun erschien ein "Extended Director's Cut" und der schafft es tatsächlich den Film noch ein ganzes Stück besser zu machen.

Der finnische Regisseur Timo Vuorensola stand bei der Fertigstellung des Films vor der Berlinale gehörig unter Zeitdruck und komplettierte die Kinofassung erst 48 Stunden vor der Deadline. Das bedeutete leider auch, dass es zahlreiche, noch nicht fertiggestellte Szenen nicht mehr in den Film schafften. Demnach ist der "Director's Cut", der im Ausland auch als Dictator's Cut vermarktet wird, nicht nur deutlich länger, sondern auch besser als die Kinofassung. Er wirkt runder, fügt mehr Charakterentwicklung und Story hinzu, bietet mehr kriegerische Auseinandersetzungen und hier und da auch verbesserte Effekte. Der Schnittbericht zeigt die Unterschiede.

"Iron Sky" ist immer noch politisch unkorrekt, irrwitzig, macht Spaß und unterhält in seinem Genre-Mix bestens, überrascht mit viel Spektakel und zeigt, was ein Film für etwa 8 Millionen Euro bieten kann, verschenkt aber leider auch etwas Potential. Was fasziniert, sind die vielen kleinen optischen Gags, die mal subtilen, mal brachialen Seitenhiebe auf die Realität und der durchweg trashkonforme Tonfall. Die Effekte des hier besprochenen knapp 18 Minuten längeren "Director's Cut" sind besser, es macht einfach mehr Laune den Film zu sehen, denn hier und da gibt es ebenfalls noch einen weiteren Gag. Der DC ist in jedem Fall die bessere Fassung. Daher gibts eine kleine Aufwertung für den Streifen:

7,5/10

Zum Film gab es wieder einmal exklusiv ein geprägtes Steelbook "Limitierte Sonderausgabe".

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