Samstag, 26. Oktober 2013

After Earth (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1815862/

In "After Earth" treibt die Menschheit seit 1000 Jahren ohne einen Heimatplaneten ziellos durchs All. Als der legendäre General Cypher Raige (Will Smith) und sein Sohn Kitai (Jaden Smith) in einen Asteroidensturm geraten, stürzen sie mit ihrem Raumschiff ab und landen auf der Erde. Doch die Erde ist zu einem gefährlichen Ort geworden. Cypher wird bei der Bruchlandung schwer verletzt. Der 13-jährige Kitai muss nun einen Weg finden, ihn zu retten. Sein ganzes Leben träumte Kitai davon, in die Fußstapfen seines legendären Vaters zu treten. Jetzt erhält der Junge seine Chance.

Regisseur M. Night Shyamalan hat in der Vergangenheit viele gute Filme abgeliefert, angefangen von "The Sixth Sense" über "Unbreakable" und "Lady In The Water" bis hin zu "Signs", welcher schon nicht mehr ganz so innovativ war. Mit "After Earth" begibt er sich auf das Sci-Fi-Terrain - und scheitert kläglich. Leider. Dabei gab die Story einiges her: die Menschheit verlassen und verloren im All auf der Suche nach einer neuen Heimat - und auf der Suche nach jener neuen Welt gerät das Erkundungsschiff, welches das Vater-Sohn-Gespann Smith an Bord hat, in Schwierigkeiten und stürzt ab - auf der Erde.

Bis dahin ist es ja noch ganz gut, aber der ständig den Tränen nahe und doch so hart an sich arbeitende Rekrut Kitai (Jaden Smith, für den ich von Film zu Film mehr Abneigung empfinde) fängt schon nach 5 Minuten an, mich tierisch zu nerven. Anstatt sich der Situation zu stellen und seinen Mann zu stehen guckt er sich ständig ängstlich um und kämpft immer mit sich selbst und seinen Gefühlen, heimgesucht von Flashbacks und Kindheitserinenrungen. Natürlich will er seinem Vater etwas beweisen, wie es jeder Sohn will. Aber so? Das kaufe ich ihm nicht ab.

Will Smith hingegen macht seine Sache als ständig abwesender Vater, der fast völlig emotionslos ist, eine gute Figur. Nichtsdestoweniger trägt ja sein Sohn den Film und genau das ist das Kriterium, was ihn abstürzen lässt. Zudem ergeben sich völlig slurrile und unlogische Situationen (Warum rettet der"Adler" Kitai, wenn er ihn doch vorher seinen Kindern zum Fraß vorwerfen wollte? Nur weil Kitai seinen Brut vor angreifenden Großkatzen retten wollte - und selbst dabei scheiterte? Neeeee!). Abgesehen davon ist der Film extrem vorhersehbar und lässt schon ab Zeitpunkt des Absturzes keinen Zweifel darüber offen, wie der Streifen ausgeht. Zum Glück ist der Film nicht noch dazu ewig lang. Der Score hingegen ist gelungen und auch die Animationen (vor allem vom menschenjagenden Alien-Viecht URSA) sind großartig, auch wenn man manchen Tieren nahezu ansehen kann, dass diese eben nicht echt sind. Beim Alien hätte man es mit der Animation belassen sollen.

Tja, Herr Shyamalan, das war nichts, bzw. nicht viel. Der Trailer sagt im Grunde schon alles, was man über den Film wissen muss - und dabei bleibt es auch. Da hätte man mehr herausholen können, aber scheinbar gehen dem Herrn die Ideen aus. Schade.

5,5/10

Im Saturn gibt es ein exklusives Steelbook zum Film, welches den Film in einer 4K-gemasterten Fassung an Bord hat, welche tatsächlich ein bombastisch-gutes Bild liefert:



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