Donnerstag, 29. August 2013

Arlington Road (1999)

http://www.imdb.com/title/tt0137363/

"Arlington Road" beginnt wie eine scharfsinnige Studie über paranoide Vorstadtbewohner. Und ist doch etwas anderes. Etwas viel schlimmeres.

Michael Faraday (Jeff Bridges) ist ein College-Professor, der amerikanische Geschichtskurse über Terrorismus gibt. Seit seine Frau, eine FBI Agentin, bei einer vermasselten Razzia, die entfernt an die Waco-Tragödie erinnert, ums Leben kam, sind Verschwörungstheorien für Michael zur Besessenheit geworden. Nachdem er dem Nachbarsjungen das Leben rettete, freundet sich Faraday mit den Eltern (Tim Robbins & Joan Cusack) des Jungen an, hält den Ehemann aber bald für einen Terroristen. Ungeachtet der Tatsache, dass übertriebene Paranoia der Regierung seiner Frau das Leben kostete, verhält sich Faraday irgendwann ebenso paranoid...

Was für ein Brett von einem Thriller! Selten habe ich so gespannt vor dem Fernseher gesessen und wie gebannt auf die Mattscheibe geglotzt. Dabei beginnt der Film recht gemächlich, vom Einstieg mal abgesehen. Die Spannung steigert sich von Minute zu Minute und mündet in einem Finale, dass man garantiert nicht mehr vergessen wird. "Arlington Road" wartet mit einer Rasanz auf, die wie ein Schlag in die Magengrube wirkt. Joan Cusack gehört für mich in diesem Film zum Besten, was an Bösewichten in Hollywood bisher das Licht der Leinwand verzierte. Genial. Was zum Punktabzug führt sind die kleinen Längen, die zwar irgendwie dazu gehören, aber auch etwas langatmig daher kommen. Wäre der Film kürzer, gäbe es volle Punktzahl.

8,5/10

http://tinyurl.com/nb8ajfz

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