Freitag, 8. Februar 2013

Predators (2010)

http://www.imdb.com/title/tt1424381/

Eine aus allen Ländern der Welt zusammengewürfelte Truppe skrupelloser Elite-Soldaten und Killer wird im Dschungel eines unbekannten Planetens ausgesetzt. Keiner weiß, wie er dort gelandet ist, aber alle merken schnell, dass sie nicht zum Spass dort sind: blutrünstige außerirdische Predators machen die Jäger zu Gejagden und eliminieren einen menschlichen Eindringling nach dem anderen. Wollen sie überleben und den Planeten mit einem versteckten Raumschiff verlassen, muss die Gruppe um Royce (Adrien Brody), Edwin (Topher Grace), Noland (Laurence Fishburne) und Isabelle (Alice Braga) all ihr kriegerisches Geschick und Wissen aktivieren. Doch die außerirdischen Predators sind nicht die einzigen tödlichen Feinde…

Predators hat wahrlich nicht die einfachste Aufgabe gehabt in die Fußstapfen seines geradezu kultigen Vorgängers rund um Arnie und seine bis auf die Zähne bewaffneten Klein-Armee zu treten. Der dritte Teil vom überaus erfolgreichen Franchise ist gut. Nicht mehr nicht weniger. Der Film kann auf seiner adäquaten Länge gut unterhalten und bietet jede Menge Action, die nach dem altbekannten Schema vorgeht.

Das Szenario, in welches diese Soldaten, Söldner und Auftragskiller aus den verschiedensten kulturellen Ebenen hineingeworfen werden, ist durchaus spannend und man hat das Gefühl man könnte hierbei das nächste große Actionbrett geboten bekommen. Dieses Gefühl hält gefühlt die erste halbe Stunde, wobei es danach ärgerlicherweise nachlässt. Genau von dem Zeitpunkt an, wo sich der übermenschliche Gegner seinen menschlichen Opfern das erste Mal zu erkennen gibt, geht das Ganze ein wenig in der 08/15-Action-Schiene unter. Das liegt vor allem daran, weil man förmlich an einigen Stellen merkt, wie viel Potential doch verschenkt worden ist. Bestes Beispiel ist hier Laurence Fishburnes Charakter, welcher einen durchaus interessanten Hintergrund zu bieten hat (im Gegensatz zu den meisten anderen, die hier wirklich nur oberflächlich bleiben), welcher jedoch nicht sonderlich ausgeweitet wird. Hinzu kommt, das einiges an manchen Stellen recht konstruiert wirkt, so wie beispielsweise der Yakuza-Killer, welcher vor seinem großen Kampf noch schnell sein Jackett ablegen muss. Letzterer Punkt ist nur einer von vereinzelten Kleinigkeiten, die das Gesamtbild nicht ganz kaputt gemacht haben (da darf man mich nicht falsch verstehen), jedoch den Eindruck ein wenig trübten.

Adrian Brody spielt seine Rolle als Söldner überraschend überzeugend und man kann sich mit allen Charakteren auch irgendwie anfreunden. Insgesamt fehlt hier dennoch der gewisse Kick, der, wenn man es so nennen will, Charme des ursprünglichen Predators. Auch wenn der Bogen geschickt geschlagen wird und die alte Floskel "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" wieder einmal mehr als deutlich betont wird, so bleibt "Predators" doch hinter dem grandiosen ersten Teil und dem sehr guten "Predator 2" zurück. Immerhin ist er deutlich besser als die "AvP"-Verfilmungen.

7,5/10


Im Rahmen der "Limited CINEDITION"-Reihe von FOX kam auch dieser Film in den Genuß der schicken Mediabook-Aufmachung mit Lenticular-Front, Sentitype und Booklet. Diese ist allerdings schon seit Ewigkeiten ausverkauft.


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